Donnerstag, 30. Juni 2016

Klein vs. Groß; David vs. Goliath; Darmstadt vs. Bayern; oder einfach Bruchsal vs. Walldorf: Badenliga U 20


Obwohl schon im Vorfeld unseres U20 Kampfes gegen Walldorf der Vergleich Darmstadt gegen Bayern (wobei wir Darmstadt symbolisierten) öfters erwähnt wurde, rechneten wir uns bei den favorisierten Walldörfern durchaus etwas aus, hatten wir doch zuvor Viernheim ziemlich überzeugend geschlagen. Unglücklicherweise waren wir zusätzlich noch zum Siegen verdammt, um den Aufstieg in die Baden-Württembergische U20 Liga zu schaffen, da Walldorf Viernheim mit einem 5,5-0,5 nach Hause schickte und die Tabellenführung übernahm. Nach dem Prinzip „Never change a winning team“ fuhren wir mit unserem Jugendvorstand und Mannschaftsführer Luca, sowie mit Tims Mutter, die sich dankenswerterweise bereit erklärte zu fahren, zu dem Spiellokal. Nach der Ankündigung, dass derjenige, der eine Figur einstellt mit Lucas Freundin zu Ikea gehen muss, stieg die Motivation so mancher ;).

In der ersten halben Stunde verlief alles relativ normal und glücklicherweise gab es trotz der Tatsache, dass wir an jedem Brett 300 Punkte unterlegen waren keine vollkommenen Eröffnungskatastrophen. Schließlich musste Benedikt an Brett 5, welcher gegen Viernheim sehr souverän gewann, als erster seinem Gegner die Hand reichen, als er eine vermeintliche Fesselung ausnützen wollte und dabei eine Figur verlor. Merlin, sein Nebenmann an Brett 6 befreite sich nach etwas origineller Eröffnungsbehandlung durch einfache, aktive Züge und gewann bald die Dame und auch die Partie. Nach diesem sehr schön rausgespielten Sieg fehlten uns nur noch 2,5 Punkte aus den verbliebenen 4 Spielen und tatsächlich sah es zunächst so aus, als ob wir dies schaffen könnten, denn Tim W. lehnte in einer äußerst komplizierten Stellung nach langem Nachdenken ein Remisangebot seines augenscheinlich ziemlich entnervten Gegners ab und bewies eindrucksvoll wie wichtig Aktivität und Wissen im Endspiel ist. 

Trotz der äußerst verdienten Siege unserer beiden Jüngsten verloren wir schlussendlich mit 4-2, da Alexej von seiner Gegnerin überspielt wurde, aber hoffentlich nun wieder auf den Geschmack gekommen ist und öfters in das Training kommt. Bei Lukas standen die Zeichen eigentlich auf Sieg, da er zum einen seine Lieblingseröffnung spielte und zum anderen kurz zuvor ein Turnier gewonnen hatte, was er nicht müde wurde zu erzählen . Doch all dies konnte ihn nicht vor einer schönen Mattkombination seines Gegners bewahren. Wie so oft spielte ich, als alle anderen ihre Partien schon beendet hatten und kämpfte mit meinem deutlich stärker eingeschätzten Gegner und der Zeit. Wie aus dem Bericht hervorgeht war der mühsam Kampf am Ende erfolglos und so besiegelte ich unsere Niederlage. Trotz allem können wir, meiner Meinung nach, mit den Leistungen zufrieden sein und sollten bei dem anstehenden U20 Kampf (dem Bezirksfinale) etwas Zählbares holen (TimG).

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