Der Ausflug nach Sasbach gestern war eine eindrucksvolle Erfahrung. Der amtierende deutsche Meister trat ersatzgeschwächt und ohne Not in Unterzahl an, weil ein kurzfristiger Nachrücker die Brettreihenfolge und damit die Vorbereitungen ausgehebelt hätte. Für unsereins ist so etwas völlig unverständlich und spricht m.E. neben aller Starallüren auch für keinerlei Teamgeist in der Mannschaft.
Denn die Gastgeber gefährdeten damit durchaus den Sieg! Während sich der Mannschaftsführer noch mit dem mannschaftsdienlichen Führungspunkt anfreundete erhielt Erik erst eine gute und dann eine Gewinnstellung. Leider kam dann eine Figur abhanden und er verlor, aber da war ein zweiter Punkt drin! Auch Merlin hatte einen Gegner auf Augenhöhe, der servierte aber gleich eine fiese Eröffnungsvariante und erbeutete damit eine siegbringende Figur. Auch Alexej stand lange gut und Tim hatte eine völlig ausgeglichene Stellung, während Lukas gegen einen Supergegner gut kämpfte, aber wohl chancenlos war. Immerhin kämpften der und Tim nach der unglücklichen und vermeidbaren Niederlage von Alexej noch lange ums Mannschaftsremis, was dazu führte, dass auch Tim am Ende den ganzen Punkt abgeben musste.
Natürlich etwas schade, dass wir die Gunst des Augenblickes nicht nutzen konnten, aber auch die angetretene Gastgebermannschaft war nominell deutlich stärker als wir, sodass man sich nicht allzu viele Gedanken darüber machen muss.
Was auch nach einigen interessanten Gesprächen vor Ort bleibt ist die Erkenntnis, dass dort eine völlig andere Herangehenesweise an das Schach betrieben wird, wobei ich froh bin dass es bei uns nicht so zugeht. Zu danken ist noch den beiden Fahrern Tim und Alexej!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen