Deizisauer Herbstopen - Bericht
Nachdem die Anreise durch sich mittels eines überfüllten
Zuges und über eine Ausweichroute schwieriger als geplant gestaltet hat, ist
man (Matthias (Ich), Joscha und Tim G.) schließlich mit einer Verspätung von
einer Stunde im Hotel eingetroffen. Geschwächt durch die Anreise ist der
Ausgang des 1ten Tages recht überschaubar, lediglich ein Remis von Tim G. ist
als zählbarer Erfolg erreicht worden. Zu Beginn des 2ten Tages ist in Erfahrung
gebracht worden, dass das Hotel ein ausgezeichnetes und auswahlreiches
Frühstücksbuffet anbietet, welches auch in aller Fülle in den folgenden Tagen
in Anspruch genommen worden ist. Am 2ten Tag ist es dann allerdings richtig
rund gelaufen, das ambitionierte Tagesziel von 4,5/6 Punkten für uns 3 konnte
tatsächlich erreicht werden, wobei jeder mit 1,5 Teilen einen gleichwertigen
Anteil geleistet hat. Der 3te Tag ist für mich mit lehrreichen Partien bestückt
gewesen, auch wenn Lektionen bekanntlich einen bitteren Beigeschmack mit sich
bringen, in diesem Fall auch verbunden mit einer unnötigen Niederlage. Während
ich am letzten Tag überraschend fit und um Wiedergutmachung bemüht gewesen bin,
ist eine tolle und starke Partie in der Folge entstanden, welche zweifellos mein
Turnier-Highlight darstellt.
Erwähnenswertes:
Tim durfte in Runde 5 auf Brett 12 aufspielen und hat damit ganz knapp die
Live-Bretter (Bretter 1-11) und damit die Chess24-Übertragung verpasst.
Joscha hat mehrfach sensationelle Comebacks absolviert
und verlorene Stellungen gerettet und
auch gewonnen, wobei ein Remis in dieser Hinsicht besonders außergewöhnlich
gewesen ist.
Die abendlichen und gemeinschaftlichen Sessions zum
Abschluss des Tages mit mitgebrachtem Essen und hohem Unterhaltungswert.
Zum Veranstaltungsort ist leider anzumerken, dass mit der
Zeit die viel zu engen Durchgänge und die schlechte Luft doch maßgeblich die
Turnierstimmung getrübt haben. Anstatt sich mit den Partien seiner Kollegen
oder mit den spannenden Partien auf den Top-Brettern auseinanderzusetzen,
kämpft man sich durch die zu engen und langen Durchgänge, wird von zurecht
genervten Spielern durchgelassen, oder man lässt es einfach und flüchtet zur
frischen Luft und aus der Halle.
Positiv aufgefallen ist die an dem
Veranstaltungsort direkt anliegende Pizzeria, die auch bei kurzen Spielpausen
in Anspruch genommen werden konnte.
Insgesamt also eine unterhaltsame und erlebnisreiche
Erfahrung, die unsererseits gemacht werden konnte, wobei der Spaß nie zu kurz
gekommen ist.
Klingt interesant. Die Pizzeria ist bereits Schachspieler-Legende...
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