Nachdem der Berichterstatter für Bruchsal 1 noch im Zapfhahn feiern war, kommen natürlich zuerst die Berichte an die Reihe, die zuerst einliefen. Bruchsal 2 und 3 waren zwar leider nicht erfolgreich, aber mein besonderes Lob gilt dennoch einmal mehr den Mannschaftsführern, die ihre Auswärtsfahrten mittlerweile souverän alleine organisieren, dabei auch Garant für die Stimmung in ihrem Team sind und nicht zuletzt fleißig und sehr lesenswert berichten!
Nun denn, wir starten mit Bruchsal 3:
Was ist alles relativ?
Die wohl bekannteste relative Einheit ist die Zeit. Zum einen kann man
zu spät sein, aber zeitgleich auch zu früh. So kann man verschlafen,
zum Bahnhof rennen und die Bahn verpassen, aber zeitgleich auch wieder
zu früh am Spiellokal sein, wenn sich spontan noch ein Fahrer findet,
der die Mannschaft nach Rheinstetten fährt. Dort kamen wir zu dritt
letztlich eine Stunde vor Spielbeginn an, weil die Fahrzeit mit dem
Auto kürzer ist. Um die Zeit effektiv zu nutzen, sind wir bei der Suche
nach einer Bäckerei quer durch den Ort gelaufen und haben, im Vergleich
wenn wir mit der Bahn angereist wären, relativ viele Seitenstraßen
besichtigt und uns das Dorf nahe am Rhein angesehen.
Während den Spielen gingen diese Vergleiche weiter.
Tobias am dritten
Brett erspielte sich eine sehr schöne taktische Stellung, in welcher
ich wünschte, dass ich sein Brett übernehmen könnte. Er spielte ein Opfer,
dass relativ gut aussah und bis jetzt noch auf eine Widerlegung
wartet. Leider sind ihm während des Hauptspiels keine zielführenden
Gewinnideen eingefallen, weshalb er sich letztlich geschlagen geben
musste.
Eine relativ große Platzangst müssten die Figuren auf Simon H.s Brett
gehabt haben, da er und sein Gegner anfänglich keine Figuren tauschen
sondern alles zustellen wollten. Hier war es letztlich Simon, der einen
Abtausch forcierte und damit neue Ideen auf das Brett brachte. Alles in
allem einigte er sich mit seinem Gegner auf ein Remise, nachdem es doch
in ein ausgeglichenes Endspiel kam.
Auf dem ersten Brett sah es wieder sehr schnell nach zufällig
aufgestellten Schachfiguren aus. Luca hat hier relativ lange versucht
einen Bauernwall zu durchdringen, bis ihm letztlich ein Angriffsplan
direkt gegen den König aufgefallen ist. Dieser Planwechsel brachte den
Bruchsalern den letzten vollen Punkt, sodass das Spiel 2.5 : 1.5 ausging, nachdem wir wegen Ausfall in Unterzahl angetreten sind.
Betrachtet man das Gesamtergebnis, so ist es dennoch relativ gut, da
wir die Hälfte der möglichen Punkte gemacht haben und sehr interessante
Spiele spielen konnten (Luca).
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