Donnerstag, 14. April 2022

BJEM 2022

 Das kommende lange Osterwochenende wird wohl leider nicht sehr erholsam werden, denn ich fahre zu den badischen Jugendeinzelmeisterschaften nach Ettlingen.

NEU: Jan wird 9. U 12 mit 3,5/7!

           Erik wird 7. U 18 mit 4/7!

            Amina wird 1. U16w mit 3,5/4! 

Dort spielwillig sind Erik und JanW und dazu kam noch ganz spontan Amina, die erst wenige Tage vorher zu uns in den Verein gefunden hatte und die wohl den Umstand nutzen konnte, dass in der U 16w vorher nur 5 Spielerinnen angemeldet waren.

BERICHT ZU DONNERSTAG VON JAN W!

BERICHT ZU FREITAG VON JAN B!

BERICHT ZU SAMSTAG VON JAN B

BERICHT ZU SONNTAG7mONTAG VON ERIK

Jan hat heute schon begonnen, mit einer verkraftbaren Niederlage gegen den bärenstarken Marco Yang und dann einem respektablen Sieg gegen Fabian He startete er gut in ein Turnier, das für ihn kein Spaziergang werden wird.

Das gilt auch für Erik, aber er wird sich ab morgen an seinen Gegnern abarbeiten könnten.

Auf Amina bin ich gespannt. Sie ist ebenfalls sehr motiviert und freut sich auf das Turnier am Wochenende, das ihr auch auch einen guten Ausgleich zu ihrem Alltag bieten sollte, der als Geflüchteter aus der Ukraine ja nicht einfach ist.

Mit viel Mühe hat die Schachjugend  Baden und der SK Ettlingen das Turnier gegen alle Widrigkeiten geplant, das verdient großen Respekt.

Dennoch erlaube ich mir die Frage zu stellen ob es wirklich sein muss, dass die Runden bereits um 8.30 Uhr beginnen müssen, zumal hier Unterkunft der Spieler nicht zentral erfolgt.

Für mich ist das jedenfalls schon hart, das ganze lange Wochenende ganz früh aufstehen zu müssen...

Schauen wir, was so passiert!

 

GRÜNDONNERSTAG: Guter Start für Jan!

 Ich fahre mit meiner Mutter zu der Badischen Jugend-Einzelmeisterschaft, da Jan B. arbeiten muss und Erik in der U18 erst morgen anfängt. Wir fahren also mit dem Auto nach Ettlingen, wo das Turnier ausgetragen wird und parken in der Nähe der Austragungsstätte. Leider kann man auf dem Parkplatz nur zwei Stunden stehen und so muss meine Mutter alle zwei Stunden die Parkuhr weiterstellen.

 Als wir bei der Stadthalle, die als Austragungsstätte dient, ankommen, essen wir erstmal zu Mittag. Es gibt Nudelsalat mit Chicken Wings. Ich nehme die vegetarische Variante Nudelsalat mit paniertem zerstampftem Blumenkohl der wie eine Krokette schmeckt. Leider sind die Portionen sehr klein und ich kann oder darf mir keine zweite Portion holen  

Dann spiele ich meine erste Partie gegen Marco Yang, der als 5ter in der U12 gesetzt ist. Ich selbst bin als 13ter gesetzt. Lange steht es ausgeglichen, bis wir fast alles abgetauscht haben und dann in ein Endspiel gehen, wo ich einen Springer habe und er einen Läufer. Außerdem hatte jeder noch 5 Bauern, doch dann verliere ich einen Bauern und tausche einen weiteren Bauern ab. Zum Glück habe ich noch einen Freibauern, mit dem ich seinen Läufer binde, sonst hätte ich schon längst verloren. Doch langfristig kann ich es nicht halten. Ein Bauer von ihm läuft durch und er setzt mich matt. 

Da wir die letzte Partie gespielt haben, haben wir nur eine halbe Stunde Pause bis zur nächsten Runde. Die nutzen wir zum Kuchenessen und gehen danach raus. Gleich danach beginnt die zweite Runde. Mein Gegner heißt Fabian He und ist als 10ter gesetzt. Ich spiele modernes Skandinavisch. Nach schon 17 Zügen gewinne ich einen Turm, dann ein paar Bauern, tausche dann die Damen und setze am Ende Matt. 

Da die Partie sehr schnell ging, konnten meine Mutter und ich früher als erwartet nach Hause fahren, wo wir nach einer Fahrzeit von ~35 Minuten noch vor 18 Uhr ankommen.

Insgesamt ist es ein sehr guter Start ins Turnier und ich bin mit dem einem Punkt aus zwei Spielen sehr zufrieden.

 

KARFREITAG: Alle drei überzeugen mit insgesamt 5/7!

2 Runden für Erik und Amina, drei für Jan. Als erstes damit fertig war Erik. Er erkämpfte in der ersten Runde gegen die 2 der Setzliste eine Mehrqualität und stand glatt auf Gewinn! Der aber verteidigte sich zäh in ein Turmendspiel mit 2 Minusbauern. Das konnte er dann tatsächlich noch gerade so remis halten, trotzdem ein toller Beginn für Erik! Mittags gewann er dann schnell Figur und Partie!

Amina ging als Zweites mit 2/2 nach Hause. Die erste Partie sah eine etwas eigenwillige Eröffnung und einige Fragen hätte ich auch zum Mittelspiel, aber sie hängte sich voll rein und sah auch ganz viele Sachen! In der Partie kam sie so nach Minusbauer zur Mehrfigur, die sie am Ende auch verwerten konnte. In der zweiten Partie war der größte Aufreger  das falsche Egebnis im Partieformular, ansonsten gewann sie recht sicher. Eine insgesamt starke Leistung!

Jan war der letzte, von den Bruchsalern und meist auch in jeder Runde. Dabei spielte er alle Partien sehr stark für seine AK und mit toller Kondition. Die erste gewann er sicher und souverän, in der Zweiten verschenkte er in der Eröffnung schnell 2 Bauern, gewann aber später die Dame für Turm, Läufer und eben diese Bauern. Ich denke er stand besser, aber in dieser superschweren Stellung fand sich der Gegner besser zurecht und konnte gewinnen. Remis dann in Partie 3, in der es schnell zum Endspiel kam, wo er stark einen Bauern gewinnen konnte! Ganz am Ende wurde dann T - T+B geübt, theoretisch gewonnen, aber echt viel verlangt für U 12. Er versuchte es lange, am Ende konnte der Gegner das halten.

 

Fazit: Der Trainer kann eigentlich nicht meckern, die Einstellung stimmt zu 100% und die Leistungen sind ja auch fast ideal!

 

OSTERSAMSTAG: Ein rabenschwarzer Tag!

 An dem Tag gab es überhaupt keine Punkte am Brett und eine Menge tragischer Geschichten! Amina war schon fertig, weil in der letzten Runde spielfrei, aber auch vorher schon Erste. So konnte sie sich dem Tag entziehen.

Jan wurde erst zum späteren Vizemeister hochgelost und hielt da ganz gut mit, musste sich aber geschlagen geben, als es verpasste seine schlechten Figuren wegzutauschen.Und dann bekam er spielfrei, sehr unglücklich! Am Ende aber badische Top Ten, das darf sich durchaus sehen lassen!

Erik verlor die Erste nach langem langem Kampf ganz knapp und die Zweite denkbar tragisch, als er mit 2 Türmen mehr der allerletzten Falle zum Opfer fiel - eine sehr bittere Niederlage!

Hier konnte es also nur besser werden und es wurde auch besser...


OSTERSONNTAG: Eriks Aufholjagd!

Nach den 2 bitteren Niederlagen am Samstag ging es am Ostersonntag beim Kasino in Ettlingen weiter. Zuvor hatte ich nach 4 Runden 1,5 Punkte, obwohl in jedem Spiel der Sieg drin war. Deshalb war ich etwas angespannt und das Selbstvertrauen hatte etwas nachgelassen.Nichtsdestotrotz hielt mich das nicht davon ab, Spaß am Schachspielen zu haben und ging in die 5. Runde gegen David Stankovic hinein.

Trotz der knapp 1400 hatte mein gegner überzeugende Ideen. Allerdings hat er auch Fehler begangen, da er etwas zu schnell von Zeit zu Zeit gespielt hat. Am Ende konnte ich eine Leichtfigut gewinnen und im Endspiel gab mein Gegner schließlich auf. 

Ich hatte darauf ca. 5 Stunden Pause bis ich dann endlich die nächste Runde gegen Moritz Bossert spielen konnte. Längere Zeit sah die Stellung nach einem Unentschieden aus. Mein Gegner bot sogar remis an, dennoch wollte ich unbedingt gewinnen, obwohl zugegebenerweise ich es fast angenommen habe. Der Unterschied jedoch war, dass ich kreativer war und ich glaubte an meine Chancen. Am Ende war es kompliziert, aber ich setzte sehenswert matt.

 

OSTERMONTAG: Der Abschluss

Nach den 2 Siegen zuvor und großer Erleichterung war es soweit, nochmal für die letzte Runde alles zu geben. Mein Gegner war William Brüstle. 

Innerhalb 10 Zügen schaffte ich es einen Bauern zu gewinnen und ich war zufrieden mit meiner Stellung, jedoch war mir bewusst, dass ich mit meinen Leichtfiguren nicht perfekt ins Spiel komme. Zu meiner Überraschung stand ich trotz Mehrbauer schlechter laut der Engine. Von Zeiz zu Zeit merkte ich aber, dass ich etwas schlechter stehe und bim zufrieden, dass ich mich ins Remis retten konnte. Laut der Engine stand Weiß völlig auf Gewinn, aber weder ich noch mein Gegner haben die Gewinnzüge erkannt.

 So endete das Turnier für mich mit 4/7 und Platz 7. Aber ich bin froh hingegangen zu sein, denn ich habe mehr Erfahrung sammeln können und ich weiß, woran ich arbeiten muss um besser zu werden (und ich habe 16 DWZ plus gemacht :-) ).




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