Mittwoch, 13. März 2019

Verbandsrrunde 7: Die Restberichte eines schwierigen Spieltages

Die Ansetzung der VBR in den späten Faschingsferien muss klar als unglücklich bezeichnet werden; überall und auch in unserem Verein waren unheimlich viele im Urlaub, was sicher erwartbar gewesen wäre.
Bei mehr als 15 Absagen wurde es schon im Vorfeld echt schwierig und es traf wieder vor allem die hinteren Mannschaften. Die Vierte hatte ich vorzeitig abgesagt und die Dritte sollte irgendwie antreten, um eine Geldstrafe zu vermeiden und um an einem einigermaßen ordentlichen Wettbewerb mitzuwirken.

Lange war nur Mirko hier gesetzt und ausgerechnet der konnte dann nicht spielen, weil ich vergessen hatte ihm zu sagen dass in Graben schon um 9 gespielt wird und dazu wohl er auch noch etwas anderes geplant hatte. Gespielt hat tatsächlich SimonH, der rechtzeitig fit geworden war. Er spielte dann auch ein super Partie und konnte seine Partie gewinnen! Dazu konnte ich noch Aaron ans Brett bringen, dessen Vater uns netterweise auch gefahren hatte. Auch der spielte eine tolle Partie geriet aber in einen sehr unglücklichen Mattangriff.
Da GN auch nur mit drei angetreten war lautete das amtliche Endergebnis 1-2 aus Bruchsaler Sicht.
Ich war übrigens auch eigens in Graben um bei der Anfahrt zu assistieren und offene Fragen zu beantworten. Glücklicherweise kam ich dann auch ohne Bahnprobleme nach Karlsruhe zu meinem eigenen Spiel.

Bruchsal 2 hätte mit 6 Spielern antreten müssen, wenn Jenni und Tim nicht ihren Urlaub früher beendet hätten um zu spielen. Was für ein irres Engagement!

Die Erste hatte ein Abstiegsendspiel und dafür mit Matthias und Luca die Spitzenspieler der unteren Mannschaften erbeutet. So waren immerhin wir in guter Besetzung und nach kleineren Verwirrungen auch alle um 10 da. Bei Slavija waren zu Spielbeginn um 10 nach 10 immerhin 10 Spieler da, es spielten dann von vorne alle außer ihrem Spitzenbrett.
Leider waren bei uns im Vorfeld schon einige Sprüche zu hören gewesen wie wir dort gewinnen würden und damit den Klassenerhalt fixieren.
Fast schon folgerichtig gab es die Quittung und nur mit Mühe und echt glücklich konnten wir das Minimalergebnis von einem Punkt retten, eine Niederlage wäre verdient gewesen!
Bei einer ersten Analyse bescheinigte ich nur Tim eine sehr gute Partie. An ihr gibt es fast nichts auszusetzen und er fuhr seinen Punkt in beeindruckender Manier ein!
Lukas unterlief zwar ein böser Fehler und seine Stellung machte daraufhin auf mich einen völlig verheerenden Eindruck. Tatsächlich hatte er bis auf eine Stellung stets noch alles im Griff und hatte auch eine Gewinstellung, als sein Gegner die Zeit überschritt. Etwas glücklich war der Sieg aber dennoch.
Janosch würde ich weiterhin keinen Vorwurf machen. Er hat an Brett 2 einfach sehr starke Gegner, hier auch und er löste die Aufgabe insgesamt gut, bis der Gegner einen Fehler nutzen konnte.
Aber der Rest war nicht toll. Joscha geriet aus seiner Lieblingseröffnung auf schlimme Abwege, als sein Königsangriff versackte und sein Gegner den unrochierten König in der Mitte bloßstellen konnte. Daniel begann sehr gut, hatte viel Raum und auch einen Bauern erbeutet. Mein Eindruck war, dass er dann zu gut weitermachen wollte und dabei ging eine Figur verloren. Matthias baute sich ebenso gut auf und spielte auch couragiert auf Angriff. Aus meiner Sicht überzog er dann aber völlig seine Stellung und stand einige Zeit auf Verlust, bis es dann zu einem Remisendspiel kam. Luca begann auch gut, spielte sehr solide (als ehemaliger JL kann er einfach mittlerweile alle wichtigen Schachregeln!) und gewann im Leichtfigurenendspiel 2 Bauern. Leider wurden dann aber zu viele getauscht, sodass sein erfahrener Gegner sich gekommt ins Remis retten konnte.
Das bedeutete 3-4 und ich hatte ein Schwerfigurenendspiel mit Minusbauer....
Ich war schon mit meinem 2. und 3. Zug unzufrieden und nach einigen Ungenauigkeiten war schließlich ein Bauer weg und ein schlechtes Endspiel entstanden. Ich bemühte mich also nach Kräften Probleme zu machen und ich schaffte es auch den Gegner in Zeitnot zu bringen und davon abzuhalten seine Stellung zu verbessern. Und zum Glück brach er dann danach völlig ein und ich konnte die Partie tatsächlich noch gewinnen.

Immerhin haben wir wenigstens den einen Punkt noch gemacht und damit doch recht gute Karten im Abstiegskampf, aber das Restprogramm ist schwer. Ich hoffe künftig auf wieder mehr Demut vorab und bei der Arbeit, denn das Team kann das viel besser!

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