Bericht von Tim G.
Motiviert von der vollmundigen Sandhäuser Beschreibung ihrer Heimspielstätte (siehe Überschrift) fuhren wir am vergangenen Sonntag nach Sandhausen, um die Niederlage gegen Neureut wettzumachen.
Der Umstand, dass das Spiellokal im zweiten Obergeschoss und die Toiletten, sowie der Raucherbereich, im Untergeschoss waren, sollte dafür sorgen, dass wir an diesem Tag einige Meter laufen duften. Wenigstens sorgten die Heizkörper dafür, dass der Raum schön warm blieb und wir uns auf das Wesentliche konzentrieren konnten.
Ich war als erster fertig, nachdem mein Gegner das Gleiche wie immer spielte und dann nicht besonders interessiert schien, seinen Sonntag am Schachbrett zu verbringen. So bot er mir nach etwa 90 Minuten Remis an, welches ich annahm, da die restlichen Bretter nicht schlecht aussahen und ich "All-In" hätte gehen müssen, um noch Chancen auf den Sieg zu haben.
Lukas war unglücklicherweise wieder schnell fertig und wieder spielte der Gegner eine blitzsaubere Partie. Es kann nur besser werden... Wie auch schon gegen Neureut besorgte Erik den Ausgleich, indem er erneut den Gegner überrannte.
Jennis Gegner spielte sein System die ersten 15 Züge ohne großes Nachdenken runter und erhielt eine deutlich angenehmere Stellung. Allerdings verteidigte sich Jenni sehr umsichtig, sodass in ein Remis eingewilligt wurde, da keiner der beiden Seiten Fortschritte erzielen konnte.
Die tragische Person des Spieltages wurde Fabian, der 25 Züge die Partie seines Lebens zeigte und den Gegner komplett an die Wand spielte. Tragischerweise unterlief ihm bei der Ausführung der siegbringenden Kombination ein Fingerfehler und er zog die falsche Figur zuerst. Dies führte zu einem Qualitäts- und wenig später zum Partieverlust. Trotzdem ist im hoch anzurechnen, wie er mit diesem Nackenschlag umging und ich bin mir sicher, dass er sich davon nicht unterkriegen lässt.
Der Sieg von Tim W. machte den Mannschaftskampf nochmal eng, indem er entscheidend den schwarzen König in die Enge trieb. So gewann er schon in der Eröffnung einen Bauern und gab diesen Vorteil bis zum Ende der Partie nicht mehr her.
Joscha hatte es mit dem Sandhäuser Spitzenspieler zu tun und kam nach unkonventioneller Eröffnung ins Hintertreffen, was der Sandhäuser geduldig verwertete.
Janosch durfte noch als Letzter ein Läuferendspiel spielen, indem die letzten Tricks leider nur noch der Gegner hatte. An diesem Umstand schien er so großen Spaß zu haben, dass er die Partie ewig weiterspielte, bis er endlich einsah, dass heute kein Durchkommen war.
Leider, wenn man den gesamten Mannschaftskampf anschaut, eine völlig unnötige Niederlage gegen Sandhausen die sich damit zum zweiten Mal (anscheinend war es gegen Neureut ähnlich) mit sehr viel Glück durchsetzten, was aber leider auch dazugehört. Der Traum vom Aufstieg ist somit (vermutlich) erstmal dahin, aber wir können trotzdem noch einen Platz im oberen Drittel erreichen. Weiter geht es Ende Januar gegen Jöhlingen.
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