DJEM Tag 6 bis 8: Der Zieleinlauf!

Die letzten Tage in Willlingen begannen damit, dass Amina und Samira ihre Zimmergenossen durch Corona verloren. Indessen ging das Turnier weiter. 

In Runde 7 verpasste Amina mehrfach den ganzen Punkt, den sie sich vorher erarbeitet hatte. Zuerst kam sie in der Eröffnung in Vorteil, begnügte sich dann aber mit Bauerngewinn, wo mehr drin war. Auch so stand sie gut, kam aber mit der Vorteilsverwertung nicht klar und landete schließlich im Turmendspiel, was wir üben werden. Obwohl sie aussichtsreiche Möglichkeiten verpasste konnte sie wieder einen Bauer gewinnen, abermals machte sie sich aber das Leben schwer und bot schließlich diesmal selbst entnervt remis, wo es nur noch eine komplizierte Gewinnidee gab.

In Runde 8 geschah leider schon in der Eröffnung ein Missgeschickt, das die Gegnerin nicht mal perfekt ausnutzte, aber sie stand dennoch gut genug um bald zu gewinnen.

Während die Runde lief reiste ich wieder an und griff sodann in die Trickkiste, um einen versöhnlichen Abschluss hinzubekommen. Und das ging voll auf; Amina konnte eine gute Angriffsstellung aufbauen und ihre Gegnerin hatte dazu sehr bald keine Zeit mehr. Aufregend wurde es dann als Amina mit ihr mitblitzte, aber angreifen kann sie wirklich gut! So entstand eine sehenswerte Kurzpartie zum dritten Punkt.

Das ist dann ganz ok; in Anbetracht der Partien und der Gegner wären nicht mehr als 4 Punkte realistisch gewesen und so ist das im Rahmen. Die Statisik wird Platz 21 in der U 6w der DJEM festhalten, das damit auch ein Vereinsrekord soweit!

Weil für Samstagabend in Willingen Roland Kaiser angesagt war mit zu erwartendem Verkehrschaos sonntags entschlossen wir uns gleich samstags die Heimreise anzutreten und kamen abends glücklich in Bruchsal an.

Ich denke in der Woche konnten wir wirklich neue Schachfreunde gewinnen; ich konnte Einiges über sie erfahren und sie wie ich hoffe auch etwas stärken und unterstützen. 

Dazu reichen die neu gehörten Schachgeschichten aus ganz Schachdeutschland für viele Stunden Kneipenschach und ich fand es sehr anregend mich mit Schächern aus der ganzen Republik auszutauschen.

Die DJEM ist ein Riesenevent mit vielen und kompetenten Mitwirkenden aus ganz Deutschland, sozusagen ein Treffen der Orgaelite. Da war ich fast noch Lernender und auch meine Anerkennung gilt der Gesamtleitung und der badischen Delegationsleitung für einen sehr guten Job!